Enterale Ernährung

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Pumpe

Applikation 


Vor Applikationsbeginn der enteralen Ernährung sollte immer ... 

1. Kontrolle Sondenlage: Röntgen, Blasenprobe, Aspirationskontrolle
2. Überprüfung der Magenentleerung
3. Überprüfung der Lagerung während der Nahrungsgabe

 

Umgang mit enteraler Ernährung 

  • Sondennahrung bei Zimmertemperatur (5°C - 25°C) lagern
  • Verabreichung bei ca. 20 °C Zimmertemperatur
  • täglich Überleitsysteme wechseln
  • Nahrung gut aufschütteln
  • angebrochene Behälter im Kühlschrank aufbewahren (max. 24h)
  • Applikationssysteme nach 24h verwerfen
  • nach jeder Nahrungsgabe mit ca. 20ml Wasser spülen  
  • nach Nahrungsgabe weitere 30 Min. Oberkörper hochlagern 30°


Applikationssysteme

  • Flaschen der Sondennahrung direkt konnektieren
  • auf die Gabe über Leerbeutel verzichten 
  • Sondennahrung im Leerbeutel nicht mit Wasser mischen (veränderte Osmolarität)


Indikationen zum Einsatz einer Ernährungspumpe

  • in Phasen des Nahrungsaufbaus
  • duodenale oder jejunale Sondenlage (notwendig)
  • Aspirationsgefahr/Refluxneigung 
  • gestörte Verdauungs- und Resorptionsleistung
  • neurologische Störungen
  • Pädiatrie (notwendig)
  • kritisch Kranke

 

Applikationsform

kontinuierlich Zufuhr enteraler Sondennahrung mit konstanter Volumenmengen (ml/h)

  • bei gastraler Sondenlage möglich
  • bei duodenaler/jejunaler Sondenlage notwendig 
  • Pumpensteuerung zu Hilfe nehmen

Bolus Gabe, ist die definierte Menge enteraler Ernährung über einen kurzen Zeitraum 

  • es kommt häufig zu Durchfällen
  • Aspirationsgefahr ist erhöht

Blasenspritze ist hygienisch bedenklich und die enterale Ernährung wird oft zu schnell appliziert